Immer wieder versuchen Betrüger, Nutzer mit Phishing-Mails reinzulegen. Wir zeigen, vor welchen Nachrichten Sie sich aktuell hüten müssen – und wie Sie reagieren sollten, wenn Sie Betrugsmails bekommen.
Vorsicht vor diesen Phishing-Nachrichten im August.
Haben Sie eine E-Mail in Namen von Amazon erhalten, die besagt, dass Ihr Konto gesperrt sei? Oder Ihr PayPal-Account? Oder ist es doch das Konto Ihrer Bank? Wenn ja, handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine sogenannte Phishing-Mail.
Mit solchen Betrugsnachrichten versuchen Kriminelle, an persönliche Daten der Empfänger zu gelangen. Meist müssen Nutzer dafür einen Link in der Mail anklicken, der sie auf eine Webseite weiterleitet, die beispielsweise wie die Anmeldeseite von Amazon aussieht. Wer hier seine Daten eintippt, gibt sie tatsächlich an Betrüger weiter.
Vorsicht vor falschen "T-Online"-Mails
Vorsicht vor diesen Nachrichten
Seiten wie Verbraucherzentrale .de warnen regelmäßig vor Phishing-E-Mails. In unserer Fotoshow finden Sie die Liste mit aktuellen Warnungen für den August. Klicken Sie hier, um zur Liste zu gelangen.
Wer im Homeoffice arbeitet, sollte sich besonders vor Betrugsnachrichten hüten. Denn wer seinen Firmenrechner infiziert, gefährdet möglicherweise auch sein Unternehmen. Mehr zum Thema lesen Sie hier .
Woran erkenne ich eine Phishing-E-Mail?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Phishing-E-Mail zu erkennen: beispielsweise fehlerhafte Rechtschreibung. Eine Liste mit Tipps finden Sie in diesem Artikel .
Falls Sie auf eine Phishing-E-Mail hereingefallen sind, sollten Sie sofort die Anmeldedaten des betroffenen Accounts ändern. Falls Sie keinen Zugriff mehr auf Ihr Konto haben, kontaktieren Sie das entsprechende Unternehmen beziehungsweise die Bank und bitten Sie telefonisch um eine Sperrung Ihres Accounts.
Warum erhalte ich Spam-Mails?
Die Betrüger müssen irgendwie an Ihre E-Mail-Adresse gelangt sein. Laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik ( BSI ) können Spammer beispielsweise durch sogenannte Harvester an Ihre E-Mail-Adresse kommen. Das sind Programme, die das Netz nach frei im Netz verfügbaren Adressen absuchen, beispielsweise in einem Impressum oder einem Gästebucheintrag. "Oft aber werden Adressen einfach nur aufs Geratewohl aus häufig vorkommenden Kombinationen zusammengesetzt – etwa nach dem Schema info@domain.de", schreibt das BSI.
Auch durch Datenlecks oder Hacks von größeren Unternehmen können Kriminelle an Nutzerinformationen kommen. Ein eindrückliches Beispiel ist ein Datenleck bei Yahoo von 2013. Damals zeigte sich, dass die Nutzerdaten der rund drei Milliarden Yahoo-Accounts Unbekannten in die Hände gefallen waren. Um so etwas möglichst zu verhindern, sollten Sie regelmäßig Accounts löschen, die Sie nicht mehr verwenden. Wie Sie vergessene Accounts finden und löschen, lesen Sie hier .
Vermeiden Sie zudem, für mehrere Konten dasselbe Kennwort zu nutzen. So erleichtern Sie nämlich Hackern die Arbeit, falls diese nur an die Zugangsdaten eines Ihrer Konten gelangt sein sollten. Besonders für sensible Daten – wie beispielsweise in einem Bank-Account oder dem Account bei einem Online-Händler – sollten Sie verschiedene Passwörter verwenden. Wenn Sie sich so viele Kennwörter nicht merken können, nutzen Sie einen Passwortmanager.